Bitcoin Mining 2025: Lohnt sich das Schürfen noch oder ist es ein Minusgeschäft?
Bitcoin Mining galt lange als Goldgrube für technikaffine Investoren. In den frühen Jahren konnte jeder mit einem einfachen PC an der digitalen Schatzsuche teilnehmen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute dominieren spezialisierte ASIC-Miner den Markt, die immense Rechenleistung erfordern. Der Wettbewerb ist härter denn je, Stromkosten explodieren, und die Mining-Schwierigkeit steigt kontinuierlich.
Ein entscheidender Faktor ist der Bitcoin-Kurs. Wer 2011 oder 2013 mit Mining begann, konnte sich über hohe Erträge freuen. Doch mit jedem neuen Halving – dem Ereignis, bei dem die Belohnung pro geschürften Block halbiert wird – sinken die Einnahmen der Miner. 2028 steht das nächste Halving bevor, was erneut die Profitabilität beeinflussen wird. Während der Bitcoin-Preis langfristig steigen könnte, schrumpfen die Belohnungen.
Ein weiteres Problem sind die Energiekosten. Länder mit niedrigen Strompreisen wie Paraguay, Kasachstan oder Teile der USA sind für Miner attraktiver. In Europa hingegen fressen hohe Strompreise oft den kompletten Gewinn auf. Deshalb setzen viele auf Solar- oder Wasserkraft, um die Kosten zu senken. Nachhaltigkeit wird zudem immer wichtiger, da der hohe Energieverbrauch von Bitcoin Mining oft in der Kritik steht.
Doch es gibt Hoffnung. Pools bieten eine Möglichkeit, auch mit kleinerer Hardware am Mining teilzunehmen. Zudem gibt es neue Ansätze wie das sogenannte „Home Mining“ mit Geräten wie dem Nerdminer 2, die zwar keine riesigen Gewinne bringen, aber dennoch eine Alternative darstellen.
Fazit: Bitcoin Mining kann sich unter den richtigen Bedingungen noch lohnen, insbesondere bei niedrigen Stromkosten und effizienter Hardware. Für private Nutzer wird es jedoch immer schwieriger, gegen die großen Mining-Farmen zu konkurrieren. Wer trotzdem einsteigen will, sollte genau rechnen – und vielleicht eher über einen direkten Bitcoin-Kauf nachdenken.