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Aus einem Textilunternehmen wird bald „bitcoin.jp“ – Bitcoin Switzerland News

Die Krypto-Firma Bakkt sorgt für Schlagzeilen: Sie übernimmt 30 % des japanischen Unternehmens Marusho Hotta, einem Traditionsbetrieb aus der Textilbranche. Doch statt neuer Stoffe gibt es in Zukunft wohl Bitcoin. Denn Bakkt verfolgt große Pläne – und möchte das börsennotierte Unternehmen in „bitcoin.jp“ umbenennen.

Das ist mehr als nur ein neuer Name: Es ist ein klares Signal. Aus einem Produzenten für Spezialgarne soll eine Firma werden, die sich ganz auf Bitcoin und digitale Vermögenswerte konzentriert. Der Wandel steht sinnbildlich für Bakkt selbst – ein Unternehmen, das sich nach mehreren Strategiewechseln nun als Krypto-Treasury-Plattform positioniert.

Was bedeutet das?

Ein Treasury-Unternehmen hält Bitcoin und andere Kryptowährungen auf der eigenen Bilanz – also als Rücklagen oder als Teil des Vermögens. Diesen Weg ging erstmals MicroStrategy im Jahr 2020. Heute machen es viele Unternehmen nach – darunter auch Bakkt. Durch den Einstieg bei Marusho Hotta soll dieser Trend jetzt auch nach Japan getragen werden.

Die Nachricht ließ die Aktien von Marusho Hotta – bisher ein Penny Stock – um über 36 % steigen. Die Firma wird an der Tokioter Börse gehandelt und war bisher vor allem in der Garnproduktion tätig. Doch mit Bakkt als Partner dürfte sich das Geschäft grundlegend verändern.

Warum der Name „Bakkt“?

Der ungewöhnliche Name Bakkt geht auf das englische Wort „backed“ zurück, was so viel bedeutet wie „unterstützt“ oder „gedeckt“. Die Idee dahinter war ursprünglich, digitale Vermögenswerte durch Vertrauen, Sicherheit und klare Regulierung zu „backen“ – also ihnen eine stabile Basis zu geben. Das Unternehmen wurde 2018 von der Intercontinental Exchange (ICE) gegründet, dem Betreiber der New Yorker Börse.

Anfangs wollte Bakkt vor allem Institutionen den Zugang zu Bitcoin erleichtern – mit eigenen Produkten wie Bitcoin-Futures und einem sicheren Verwahrungsservice. Doch der Krypto-Winter und wirtschaftliche Herausforderungen zwangen die Firma zu mehreren Neuausrichtungen.

Heute lautet die Mission: Bitcoin auf die Unternehmensbilanzen bringen.

Bitcoin statt Garn

Bitcoin Treasuries: Diese Firmen haben Bitcoin in der Bilanz

Die Übernahme in Japan ist mehr als ein Investment. Es ist Teil eines größeren Plans, Bakkt weltweit als Plattform für digitale Unternehmensrücklagen zu etablieren. Neben Japan ist Bakkt auch in Lateinamerika und anderen Teilen Asiens aktiv. Und kürzlich kündigte das Unternehmen an, bis zu 1 Milliarde Dollar durch Wertpapierverkäufe einzusammeln – möglicherweise für weitere Bitcoin-Käufe.

Immer mehr Firmen setzen heute auf Kryptowährungen als Rücklagen – nicht nur Bitcoin, sondern auch Ethereum, Solana oder XRP. Laut aktuellen Daten halten börsennotierte Unternehmen weltweit zusammen über 932.000 BTC, was etwa 4,4 % der gesamten Bitcoin-Menge entspricht.

Mit der Beteiligung an Marusho Hotta zeigt Bakkt, dass man auch traditionelle Firmen in neue digitale Welten führen kann. Ob aus Garnen in Japan nun wirklich Bitcoin wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist klar: Bakkt spinnt keine Märchen – sondern Zukunft.

 

Quellen:




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