Bitcoin für die Ewigkeit: Warum der letzte BTC erst 2140 gemined wird

Der Bitcoin ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Diese absolute Obergrenze ist fest im Code verankert und macht den Bitcoin zu einer der deflationärsten Währungen der Welt. Doch wann genau wird der letzte Bitcoin eigentlich gemined? Die Antwort liegt – im wahrsten Sinne des Wortes – in der Zukunft: voraussichtlich im Jahr 2140.
Dieser Zeitpunkt ergibt sich aus dem sogenannten „Halving“-Mechanismus. Etwa alle vier Jahre halbiert sich die Belohnung, die Miner für das Finden eines neuen Blocks erhalten. Anfangs, im Jahr 2009, waren es noch 50 BTC pro Block. Heute – nach mehreren Halvings – sind es nur noch 3,125 BTC. Im Jahr 2028 wird diese Belohnung auf 1,5625 BTC fallen, danach auf 0,78125 und so weiter. Mit jedem Halving nähern wir uns asymptotisch der 21-Millionen-Grenze.
Doch warum dauert das Ganze bis 2140, obwohl bereits über 19,7 Millionen Bitcoins im Umlauf sind? Ganz einfach: Die verbleibenden knapp 2 Millionen BTC werden mit immer kleineren Belohnungen über viele Jahrzehnte hinweg verteilt. Die Mining-Belohnung nimmt zwar rapide ab, verschwindet aber nicht schlagartig. Selbst in den letzten Jahren vor 2140 werden Miner noch winzige Bruchteile eines Bitcoins erhalten.
Ein weiterer Aspekt: Transaktionsgebühren. Denn sobald keine neuen Bitcoins mehr ausgeschüttet werden, müssen sich Miner auf die Gebühren verlassen, die Nutzer für das Versenden von BTC zahlen. Die Hoffnung: Ein hohes Transaktionsvolumen und wertvolle Gebühren sichern den Betrieb des Netzwerks langfristig.
Die Frage, wann der letzte Bitcoin gemined wird, berührt also nicht nur ein Datum in ferner Zukunft. Sie wirft auch grundlegende Überlegungen zur Stabilität, Anreizstruktur und Zukunftssicherheit des Netzwerks auf. Doch eines ist sicher: Die Knappheit ist real – und sie macht den Bitcoin so einzigartig.