Bitcoin statt Bank: Warum 600 Millionen Franken aus der Schweiz abflossen
Im September 2024 stieg die Zürcher Kantonalbank (ZKB) als größte Staatsbank der Schweiz in den Krypto-Markt ein und bot ihren Kunden Zugang zu Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH). Auch andere Kantonalbanken und PostFinance folgten dem Trend und integrierten digitale Assets in ihr Angebot, um den Abfluss von Geldern zu Krypto-Börsen zu verhindern. Laut einer Analyse von PostFinance flossen in den letzten fünf Jahren über eine Milliarde Schweizer Franken zu diesen Börsen.
Peter Hubli, Leiter der Krypto-Abteilung der ZKB, gab auf einem Forum in Lugano bekannt, dass die Bank rund 600 Millionen CHF an Krypto-Börsen verloren hat. Dies betrifft nur die Abflüsse zu Krypto-Börsen, ohne die Transaktionen bei anderen Anbietern zu berücksichtigen, was den tatsächlichen Betrag möglicherweise noch höher macht.
Die ZKB-Kunden zeigen vor allem Interesse an Bitcoin, das etwa 88% des Handelsvolumens ausmacht. Ein interessantes Detail: Rund 40% der Krypto-Kunden der ZKB eröffneten erstmals ein Depot bei der Bank, was langfristig helfen könnte, Kunden zu binden.