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Bricht dem Bitcoin die Nutzung weg? – Bitcoin Switzerland News

Die durchschnittliche Zahl täglicher Bitcoin-Transaktionen ist zuletzt deutlich gefallen – auf knapp 300.000 pro Tag. Das ist der niedrigste Stand seit Anfang 2023 und ein möglicher Hinweis auf eine bevorstehende Phase reduzierter Marktaktivität. In der Vergangenheit gingen ähnliche Rückgänge häufig mit Konsolidierungsphasen oder fallenden Kursen einher. Doch wie aussagekräftig ist dieser Wert tatsächlich für die Preisprognose von Bitcoin? 

Zunächst einmal sind Transaktionen ein grundlegender Indikator für die Netzwerkaktivität. Ein hohes Transaktionsaufkommen kann auf verstärkte Nutzung als Zahlungsmittel oder intensiven Handel auf Krypto-Börsen hindeuten. Sinkende Werte deuten hingegen oft auf eine temporäre Marktberuhigung, abwartende Investoren oder eine geringere wirtschaftliche Nutzung hin. Besonders auffällig ist, dass dieser Rückgang nicht im Kontext technischer Probleme oder Netzwerküberlastung geschieht, sondern offenbar aus einer natürlichen Verlangsamung resultiert.

Ein Blick in die On-Chain-Daten zeigt, dass auch die durchschnittliche Blockauslastung gesunken ist. Zwar bleibt das Mempool-Volumen stabil, doch der Druck auf die Blockgröße ist geringer geworden. Parallel dazu ist ein Rückgang bei den aktiven Adressen zu beobachten – ebenfalls ein klassisches Zeichen für geringere Interaktion mit dem Netzwerk.

Historisch betrachtet haben solche Phasen eine ambivalente Bedeutung. Während sie kurzfristig als Indikator für eine reduzierte Nachfrage fungieren und tendenziell preisdämpfend wirken können, bilden sie oft auch die Basis für die nächste Akkumulationsphase. Wenn weniger spekulativer Handel stattfindet und das Interesse nachlässt, sammeln sich häufig langfristige Investoren (sogenannte HODLer), die das Angebot verknappen.

Interessant ist zudem, dass dieser Rückgang der Transaktionen in einer Phase stattfindet, in der die makroökonomischen Unsicherheiten zunehmen – etwa durch geldpolitische Unklarheiten der US-Notenbank oder geopolitische Spannungen. Bitcoin reagiert auf solche Entwicklungen nicht immer sofort, doch der Rückgang der On-Chain-Aktivität könnte als Zeichen gedeutet werden, dass Marktteilnehmer eine abwartende Haltung einnehmen.

Ob dies ein Vorbote für fallende Kurse oder lediglich eine Seitwärtsbewegung ist, bleibt offen. Fakt ist jedoch: Die Aktivität auf der Blockchain spiegelt die Marktpsychologie wider – und wer die Transaktionszahlen im Auge behält, kann mitunter einen wertvollen Vorsprung bei der Einschätzung kommender Preisbewegungen gewinnen.

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