Bitcoin, die erste und wohl bekannteste Kryptowährung der Welt, ist ein technisches Meisterwerk. Ihre Genialität liegt in der limitierten Anzahl: Die maximale Menge an Bitcoin ist auf 21 Millionen Coins begrenzt. Schon heute sind über 91 % dieser Coins geschürft, was bedeutet, dass nur noch etwa 9 % in den kommenden mehr als 100 Jahren verteilt werden.
Dieser allmähliche Prozess gipfelt in einem bemerkenswerten Ereignis: Zwischen 2040 und 2140 wird die sogenannte Mining-Belohnung derart abnehmen, dass innerhalb eines Jahrhunderts lediglich rund ein weiterer Bitcoin erzeugt wird. Diese bewusste Verknappung – eine eingebettete Eigenschaft der Bitcoin-Blockchain – schafft ein einzigartiges Gut.
Bitcoin ist ein deflationäres Asset, das mit jedem Jahr schwerer zu erlangen ist. Diese Eigenschaft ähnelt der von Gold, das ebenfalls nur begrenzt verfügbar ist. Satoshi Nakamoto, der anonyme Schöpfer von Bitcoin, betonte diesen Punkt schon 2010 mit den Worten:
„If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.“
Diese legendäre Aussage spiegelt die Überzeugung wider, dass Bitcoin nicht jedem sofort zugänglich ist – weder im technischen noch im philosophischen Sinne. Doch für diejenigen, die es verstehen, offenbart sich ein Wert, der über das Finanzielle hinausgeht.
Der Wert der Knappheit
Was Bitcoin so besonders macht, ist seine Einzigartigkeit in einer Welt voller inflationärer Währungen. Während Regierungen regelmäßig neue Geldmengen schaffen, bleibt Bitcoin fest auf 21 Millionen limitiert. Diese eingebettete Knappheit führt dazu, dass der Wert von Bitcoin im Laufe der Zeit potenziell steigen könnte, da die Nachfrage wächst und das Angebot immer weiter abnimmt.
Herausforderungen und Potenzial
Doch mit der Knappheit kommen auch Herausforderungen. Wie wird das Bitcoin-Netzwerk in einer Zeit überleben, in der Mining-Belohnungen gegen null gehen? Die Antwort könnte in den Transaktionsgebühren liegen, die dann die Hauptmotivation für Miner darstellen werden.
Bitcoin ist mehr als nur eine Kryptowährung – es ist ein Paradigmawechsel. Seine Knappheit, Transparenz und Dezentralität machen es zu einem faszinierenden Experiment, das weiterhin die Art und Weise herausfordert, wie wir Geld und Vermögen verstehen.
Satoshis Vision bleibt auch heute noch wegweisend: Wer Bitcoin nicht versteht, wird vielleicht nie Teil seiner Revolution sein. Doch für jene, die es begreifen, öffnet sich die Tür zu einer neuen Ära des Geldes.
