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Das Jahr der Stablecoins – und wie Trader dennoch Gewinne erzielen können – Bitcoin Switzerland News

Das Jahr 2025 deutet sich als das Jahr der Stablecoins an. Während Bitcoin und Ethereum nach wie vor als Leitwährungen der Krypto-Welt gelten, ist es der Siegeszug von USDT, USDC, DAI oder auch neueren Projekten wie FDUSD, der für Gesprächsstoff sorgt. Stablecoins versprechen Stabilität in einem Markt, der ansonsten von massiver Volatilität geprägt ist. Sie sind an Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gebunden und eignen sich vor allem für den Werterhalt, für internationale Zahlungen und als Brücke zwischen Krypto- und traditionellen Finanzmärkten. Doch stellt sich die Frage: Wenn ihr Wert weitgehend fixiert ist – wie können Trader damit überhaupt Gewinne erzielen?

Die Antwort liegt im Handel rund um die Stablecoins selbst. Viele Trader nutzen sie, um Arbitrage-Möglichkeiten zwischen verschiedenen Börsen auszuschöpfen. Ein Stablecoin wie USDT kann auf einer Plattform geringfügig teurer oder günstiger gehandelt werden als auf einer anderen. Schon ein Bruchteil eines Cents Unterschied wird bei hohen Volumina zu einem lohnenden Geschäft. Ebenso entstehen im DeFi-Sektor Chancen: Auf Plattformen wie Aave oder Curve können Stablecoins verliehen oder in Liquidity Pools eingebracht werden, was Zinsen oder Gebühreneinnahmen generiert. Besonders beliebt ist das „Yield Farming“, bei dem Nutzer durch geschickte Allokation von Stablecoins Renditen von mehreren Prozent jährlich erzielen.

Hinzu kommt, dass Stablecoins in vielen Ländern mit strengen Kapitalverkehrskontrollen als Zufluchtsort dienen. Trader können durch die hohe Nachfrage in diesen Regionen Preisunterschiede ausnutzen oder auf steigende Liquidität bestimmter Stablecoin-Projekte setzen. Selbst wenn die Bindung an den Dollar festgeschrieben ist, schwanken Angebot und Nachfrage kurzfristig so stark, dass kleine Preissprünge entstehen, die Arbitrageure sofort nutzen.

Stablecoins sind also keine statischen Instrumente, sondern im Gegenteil die Basis für eine ganze Industrie von Handelsstrategien, Zinsgeschäften und Liquiditätsbewegungen geworden. 2025 könnte damit tatsächlich als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem ausgerechnet die „stabilen“ Coins zu den spannendsten Werkzeugen für Trader avancierten.




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