Einer der schlechtesten Monate für den Bitcoin-Preis? – Bitcoin Switzerland News

Wer glaubt, dass Bitcoin sich unabhängig von Jahreszeiten entwickelt, sollte einen genaueren Blick auf die Monthly Returns Heatmap von Newhedge.io werfen. Diese visuelle Aufbereitung der monatlichen Bitcoin-Renditen seit 2010 zeigt deutlich: Nicht alle Monate sind gleich – und der August zählt regelmäßig zu den problematischen.
Was sofort ins Auge fällt: Der August ist erstaunlich oft rot eingefärbt, was auf Kursverluste in diesem Monat hindeutet. Zwar gibt es vereinzelte Ausreißer ins Grüne, doch die Mehrheit der Jahre zeigt eine Tendenz zu rückläufigen Preisen. Das wirkt umso bemerkenswerter, da der Bitcoin in anderen Monaten wie Januar, Oktober oder November häufig starke Zuwächse verzeichnet.
Aber woran liegt das?
Der August ist für viele ein Urlaubsmonat – sowohl bei Retail-Investoren als auch bei institutionellen Akteuren. Niedrigere Handelsvolumina und dünne Liquidität können zu größeren Preisschwankungen führen, ohne dass fundamentale Nachrichten der Auslöser sind. Zudem enden in den USA oft die Sommerbudgets, was institutionelle Käufe zurückhält. Auch steuerliche Gründe und Gewinnmitnahmen nach einem möglichen Sommerhoch (z. B. im Juli) könnten eine Rolle spielen.
Dabei lässt sich der Bitcoin-Markt keineswegs vollständig vorhersagen – doch Muster wie dieses bieten Tradern und langfristigen Anlegern wertvolle Hinweise. Wer im August einsteigen möchte, sollte sich bewusst sein, dass der Monat historisch eher schwächelt. Wer langfristig denkt, kann solche Rücksetzer hingegen als günstige Einstiegschance nutzen.
Fazit:
Der August hat sich im Laufe der Jahre als problematischer Monat für den Bitcoin-Kurs etabliert – nicht jedes Jahr, aber häufig genug, um aufmerksam zu werden. Wer sich also fragt, warum der Preis im Hochsommer oft nicht vom Fleck kommt oder sogar fällt: Die Heatmap gibt eine klare Antwort. Vielleicht ist der August wirklich einer der schlechtesten Monate für Bitcoin – zumindest aus kurzfristiger Sicht.