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Ethereum dominiert bei USD-Stablecoins – Bitcoin Switzerland News

Eine aktuelle Live-Grafik von The Block mit dem Titel Total Stablecoin Supply Per Chain zeigt klar: Ethereum ist mit Abstand die meistgenutzte Blockchain, wenn es um USD-gepeggte Stablecoins geht.

Was zeigt die Grafik genau?

  • Es geht um Stablecoins, die an den US-Dollar gebunden sind (USD-Pegged) — also Token wie USDT, USDC, DAI etc.

  • Die Grafik zeigt, wie viel dieser Stablecoins pro Blockchain-Netzwerk im Umlauf sind.

  • Nach diversen Auswertungen hält das Ethereum-Ökosystem (inklusive Layer-2s) mehr als ca. 60 % des Gesamtangebots dieser Stablecoins.

Warum ist Ethereum so dominant?

  1. Early-Mover-Vorteil: Ethereum war sehr früh smart-contract-fähig, viele Stablecoins wurden dort zuerst ausgegeben bzw. ausgewiesen.

  2. Ökosystem & DeFi: Viele DeFi-Projekte, Liquiditäts-Pools, Lending/ Borrowing Systeme laufen auf Ethereum – Stablecoins sind dort gefragt als Basis und Handelspaare.

  3. Wirtschaftlicher Vorteil: Selbst mit Gebühren und Skalierungsproblemen bleibt Ethereum für viele Plattformen vertrauenswürdig.

  4. Infrastruktur & Token-Standards: Ethereum-Standard (z. B. ERC-20) hat sich etabliert, bietet Kompatibilität und damit Vertrauen.

Welche Folgen & Implikationen ergeben sich?

  • Markt-macht: Wenn Ethereum mehr als die Hälfte aller USD-Stablecoins beherbergt, hat das Netzwerk größen- und systemrelevante Bedeutung für das Stablecoin-Ökosystem.

  • Netzwerk-Risiko: Eine Störung im Ethereum-Ökosystem (z. B. technische Ausfallzeiten, Sicherheitsprobleme, Gebührenexplosion) könnte überproportionale Auswirkungen haben.

  • Wettbewerb der Chains: Andere Blockchains (z. B. Solana, Tron, BNB Chain) holen auf – vor allem wegen niedrigerer Gebühren, schnellerer Transaktionen und speziellen Einsatzfällen.

  • Regulatorische Aufmerksamkeit: Bei einer so grossen Konzentration auf ein Netzwerk könnte auch der regulatorische Fokus steigen – sowohl auf die Stablecoin-Emittenten als auch auf das Blockchain-Netzwerk als Infrastruktur.

  • Netzwerk-Effekte: Je mehr Stablecoins und Anwendungen auf Ethereum sind, desto stärker der Effekt, dass weitere Projekte dort einsteigen – was die Dominanz weiter festigen kann.

Kurzer Ausblick

  • Die Dominanz von Ethereum im Stablecoin-Bereich dürfte mittelfristig weiter bestehen bleiben – solange das Netzwerk wettbewerbsfähig bleibt und Skalierungsprobleme adressiert werden.

  • Gleichzeitig wachsen Alternativen: Layer-2s (z. B. Arbitrum, Optimism) und andere Chains bieten stabile Lösungen mit geringeren Gebühren – sie könnten Anteile abnehmen aber wahrscheinlich nicht verdrängen.

  • Es bleibt zu beobachten, ob Diversifikation im Stablecoin-Netzwerk-Ökosystem zunimmt – etwa durch mehrere Chains mit hoher Nutzung oder durch Cross-Chain-Brücken.

  • Für Anleger, Entwickler und Nutzer gilt: Netzwerk-wahl ist relevant – nicht nur welcher Stablecoin, sondern auch auf welcher Blockchain er läuft.

 

So dominieren USD-Stablecoins den Kryptomarkt




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