Influencer zahlt mit Bitcoin bei McDonald’s Lugano – Reddit flippt aus
Ein virales Video sorgt derzeit auf Reddit für Aufsehen: Ein Influencer zeigt, wie er in einer Schweizer McDonald’s-Filiale seinen Burger mit Bitcoin bezahlt. Der Clip, nur eineinhalb Minuten lang, beginnt unspektakulär – doch ab Sekunde 27 ist klar: Hier wird mit Satoshis statt Franken gezahlt. Die Reaktionen? Begeistert, ungläubig und kontrovers.
McDonald’s ACCEPTS BITCOIN IN SWITZERLAND?
Yes maccy dees loves the bitcoin b in the lakeside town of Lugano.
Check it out! 🇨🇭 pic.twitter.com/bBwens20FE
— Joe Nakamoto ⚡️ (@JoeNakamoto) May 10, 2025
„McDonald’s accepts Bitcoin in this Swiss city (proof)“
heißt es im vielbeachteten Post. Innerhalb weniger Stunden kletterte der Beitrag auf über 600 Upvotes – der Kommentarbereich glüht. Während einige Redditor:innen von einem historischen Schritt sprechen, wittern andere die „Big Mac Pizza“-Katastrophe 2.0 – also den legendären Bitcoin-Pizza-Kauf von 2010, bei dem zwei Pizzen für 10.000 BTC über den Tresen gingen.
Die McDonald’s-Filiale befindet sich in Lugano, und es ist eigentlich eine alte Kamelle, dass dort in Bitcoin bezahlt werden kann. Lugano ist die Stadt, die sich längst zur heimlichen Bitcoin-Hauptstadt der Schweiz gemausert hat. Hier kann man nicht nur Fast Food mit Krypto zahlen, sondern auch Steuern. Manche sprechen schon von einer Mini-El Salvador-Version mitten in Europa.
BitMac
Im Kommentarbereich tobt der Kampf zwischen zwei Bitcoin-Philosophien: Die eine Seite hält das Bezahlen mit BTC für essenziell, um Bitcoin als echtes Zahlungsmittel zu etablieren – getreu dem Motto „spend and replace“. Die andere sieht Bitcoin als digitales Gold, das man unter keinen Umständen für Konsumgüter eintauscht.
„Warum sollte ich meine wertvollen Satoshis für einen Big Mac opfern?“
fragt ein User. Ein anderer kontert trocken:
„Weil das seine ursprüngliche Bestimmung ist – peer-to-peer electronic cash.“
Ein Nutzer bringt es auf den Punkt:
„Die gleichen Leute, die sich beschweren, dass Bitcoin nicht genutzt wird, lachen jetzt über Leute, die ihn nutzen.“
Und tatsächlich: Die Debatte offenbart ein zentrales Spannungsfeld der Bitcoin-Community – zwischen der Idee des Zahlungsverkehrs und dem Streben nach Wertaufbewahrung.
Unabhängig von der Meinungsvielfalt ist der symbolische Wert der Aktion nicht zu unterschätzen. Ein globaler Fast-Food-Gigant, der in einer europäischen Stadt Bitcoin akzeptiert, sendet ein deutliches Signal: Bitcoin ist längst nicht mehr nur Spekulationsobjekt – er wird Realität im Alltag.
Ob Big Macs bald weltweit mit BTC bezahlt werden? Noch unklar. Sicher ist: Die Diskussion um Bitcoin als Währung ist lebendiger denn je – und sie beginnt manchmal mit einem Burger in der Hand.