JD Vance auf der Bitcoin 2025: Klare Regeln für Krypto und ein Ende der Anti-Krypto-Regulierer
US-Vizepräsident JD Vance hat sich heute in Las Vegas auf der Bitcoin-2025-Konferenz unmissverständlich für neue Gesetze zur Regulierung von Kryptowährungen ausgesprochen. In seiner Rede warnte er davor, dass die USA ohne klare Regeln riskieren, eine Branche im Wert von drei Billionen Dollar ins Ausland zu verlieren. Der Grund: Unternehmen und Investoren würden sich zunehmend an Standorte wenden, die innovativer und offener mit digitalen Vermögenswerten umgehen.
Vice President JD Vance full speech at Bitcoin 2025. pic.twitter.com/dH0r4vvZmQ
— TFTC (@TFTC21) May 28, 2025
Vance betonte, dass es höchste Zeit sei, ein sogenanntes Market Structure Bill zu verabschieden – ein Gesetz, das die Grundlagen für den rechtlichen Umgang mit Kryptowährungen schafft, ohne Innovationen zu bremsen.
„Wenn wir jetzt keine Klarheit schaffen, flieht die Branche in freundlichere Länder“
erklärte er. Seiner Meinung nach müsse der Kryptomarkt ein fester Bestandteil der amerikanischen Wirtschaft werden.
Klar wurde dabei auch: Die neue Trump-Regierung verfolgt einen deutlich anderen Kurs als ihre Vorgänger. Vance kündigte an, dass unter Trump sämtliche Krypto-feindlichen Behördenleiter – wie der frühere SEC-Chef Gary Gensler – abgesetzt würden.
„Wir haben Gary Gensler entlassen – und wir werden jeden feuern, der wie er denkt“
sagte Vance unter Applaus.
Tatsächlich hat der Oberste Gerichtshof kürzlich entschieden, dass der Präsident die Möglichkeit hat, Führungspersonal unabhängiger Bundesbehörden zu entlassen. Diese rechtliche Entwicklung dürfte es Trump und seinem Team erleichtern, einen eigenen Kurs bei der Regulierung von Kryptowährungen durchzusetzen.
Vance erwähnte außerdem, dass er weiterhin persönlich Bitcoin besitze – laut früheren Angaben hatte er bis zu 500.000 US-Dollar in BTC investiert.
„Ich halte heute immer noch eine beachtliche Menge Bitcoin“
so der Vizepräsident.
Die Debatte um Kryptowährungen ist aktuell besonders brisant, weil sich das Repräsentantenhaus und der Senat mit verschiedenen Gesetzesinitiativen befassen – unter anderem zur Regulierung von Stablecoins. Doch Trumps eigene Kryptoprojekte, darunter die Einführung eines Stablecoins durch das Unternehmen World Liberty Financial, haben bei einigen Demokraten für Verunsicherung gesorgt und den Gesetzgebungsprozess gebremst. Für den 4. Juni ist eine Anhörung im Repräsentantenhaus geplant, um die nächsten Schritte in der digitalen Finanzregulierung zu diskutieren.
Fazit
JD Vance stellt sich klar auf die Seite der Krypto-Community – mit politischen Ansagen, die sowohl Hoffnung als auch Kontroversen auslösen dürften. Ob daraus am Ende echte Fortschritte entstehen oder nur Schlagzeilen bleiben, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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