Bitcoin ist ein Spiel der Großen – und Futures sind ihr Werkzeug. Wall Street setzt nicht nur auf steigende Preise, sondern nutzt Bitcoin-Futures, um den Kurs gezielt zu beeinflussen. Diese ermöglichen es, große Mengen Bitcoin „zu verkaufen“, ohne sie tatsächlich zu besitzen. Der Trick: Die Wette läuft darauf hinaus, dass der Preis fällt – und genau das wird dann aktiv forciert.
Die Strategie der Hedgefonds
Angenommen, Bitcoin steht bei 82.000 Dollar. Ein Hedgefonds geht eine Short-Position ein, indem er Futures „verkauft“. Dann beginnt das eigentliche Spiel:
- Gezielter Verkaufsdruck – Große Mengen an Bitcoin werden auf dem Spotmarkt abverkauft, um Panik zu schüren.
- Mediale Beeinflussung – Gerüchte über regulatorische Maßnahmen oder angeblich sinkende ETF-Nachfrage werden gestreut.
- Liquidationen forcieren – Kleinanleger, die mit Hebel handeln, geraten unter Druck. Bei fallenden Kursen werden ihre Positionen automatisch verkauft – und der Preis rutscht weiter.
Sobald der Bitcoin-Preis auf 77.000 Dollar gefallen ist, schlagen die Hedgefonds erneut zu. Diesmal kaufen sie still und leise „echte“ Bitcoin – oft außerbörslich, um keinen Kursanstieg zu riskieren. Parallel lösen sie ihre Short-Positionen mit fettem Gewinn auf. Das Ergebnis? Ein saftiges Plus von 5.000 Dollar pro Bitcoin – und eine günstige Nachkaufgelegenheit.
Wer verliert?
Kleinanleger, die dem Druck nicht standhalten. Sie verkaufen aus Angst oder weil ihre gehebelten Positionen liquidiert werden. Hedgefonds profitieren genau von diesen Bewegungen, weil sie den Markt verstehen – und manipulieren können.
Fazit
Bitcoin wird nicht auf null gedrückt – im Gegenteil. Die großen Spieler wollen so viele Coins wie möglich zu einem günstigen Preis einsammeln. Der Schlüssel für Privatanleger? Nicht in Panik verkaufen. Wer langfristig denkt, hält an seinen Bitcoins fest und lässt sich nicht aus dem Markt drängen.
