Crypto News

Kommen AI-Chips bald aus Arizona? Nvidia plant Fertigung in den USA

Die Zukunft der KI-Chip-Produktion könnte bald eine neue Richtung einschlagen. Nvidia, der führende Hersteller für Grafik- und KI-Prozessoren, verhandelt derzeit mit TSMC über eine Fertigung seiner Blackwell-Chips in den USA. Der weltweit größte Auftragsfertiger für Halbleiter plant, diese Hochleistungschips in seiner neuen Fabrik in Arizona zu produzieren. Sollte es dazu kommen, könnte Nvidia seine Chips mit dem Label „Made in USA“ versehen, was politisch und wirtschaftlich von großer Bedeutung wäre.

Trotz dieser möglichen Verlagerung bleibt Taiwan ein essenzieller Bestandteil der Lieferkette. Die Blackwell-Chips müssten nach der Produktion in Arizona für das sogenannte Packaging weiterhin nach Taiwan transportiert werden, da die dortige TSMC-Fabrik über die notwendige Chip-on-Wafer-on-Substrate-Technologie (CoWoS) verfügt. Diese ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit der Chips und bislang nur in Taiwan verfügbar.

Die neue TSMC-Fabrik in Arizona steht kurz vor dem Start der Massenproduktion und könnte neben Nvidia auch Apple und AMD als Kunden gewinnen. Die US-Regierung unterstützt den Aufbau lokaler Chip-Fertigungen mit Milliardeninvestitionen, um die Abhängigkeit von Asien zu reduzieren. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich die US-Produktion langfristig als wirtschaftlich sinnvoll erweist oder ob die zusätzlichen logistischen Hürden den Preis der Chips in die Höhe treiben.

Während TSMC und Nvidia sich bislang nicht offiziell zu den Verhandlungen geäußert haben, zeigt sich eines deutlich: Der globale Chipmarkt erlebt eine Umwälzung, und Arizona könnte dabei eine zentrale Rolle spielen.




Related Articles

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Back to top button