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Kuriose Anlage oder lohnendes Investment? – Bitcoin Switzerland News

Viele Anleger wissen nicht, dass man nicht nur in Unternehmen, sondern auch in gewisse Zentralbanken investieren kann. Normalerweise gehören Notenbanken komplett dem Staat und sind nicht börsennotiert. Doch es gibt Ausnahmen, die aus historischen Gründen als Aktiengesellschaften organisiert sind. Ihre Aktien sind frei handelbar – allerdings mit speziellen Regeln: Dividenden sind oft klein, Stimmrechte stark eingeschränkt und echte Einflussmöglichkeiten fehlen.

Hier die wichtigsten Beispiele:

Schweizerische Nationalbank (SNB)

Die SNB ist seit 1907 an der Börse kotiert und heute an der SIX Swiss Exchange handelbar. Rund 55 % der Anteile halten Kantone und Kantonalbanken, der Rest liegt bei Privaten.
Dividende: maximal 15 Franken pro Aktie, also wenig Rendite.
Stimmrechte: Private Aktionäre sind auf höchstens 100 Stimmen begrenzt. Mehr Einfluss gibt es nicht.
Fazit: Ein Investment aus Sammler- oder Traditionsgründen – nicht wegen der Rendite.

Bank of Greece

Die griechische Zentralbank ist seit 1930 börsennotiert. Der Staat darf höchstens 35 % halten, die Mehrheit liegt bei privaten Investoren.
Dividende: wird regelmässig gezahlt, zuletzt rund 4 %.
Stimmrechte: Aktionäre haben zwar Stimmen, diese beeinflussen aber die Geldpolitik nicht.
Fazit: Interessanter als die SNB, aber eher symbolisch.

Nationale Bank von Belgien

50 % der Aktien gehören dem Staat, die andere Hälfte ist im freien Handel an der Euronext Brüssel.
Dividende: früher recht attraktiv, inzwischen stark reduziert.
Stimmrechte: formell vorhanden, praktisch aber ohne Gewicht – die Entscheidungen liegen beim Regentenrat.
Fazit: Für Anleger kaum lohnend, auch wenn der Titel selten ist.

Bank of Japan

Die BoJ ist teilprivatisiert: 55 % hält der Staat, 45 % liegen bei Privaten.
Dividende: keine Auszahlung.
Stimmrechte: keine – Aktionäre haben keinen Einfluss und es gibt keine Hauptversammlungen.
Fazit: Ein reines Sammlerobjekt ohne finanziellen Nutzen.

South African Reserve Bank

In Südafrika gibt es etwa zwei Millionen Aktien. Jeder Anleger darf maximal 10 000 Stück besitzen.
Dividende: minimal, etwa 0.10 Rand pro Aktie.
Stimmrechte: sehr begrenzt, politische Einflussnahme ist ausgeschlossen.
Fazit: Auch hier überwiegt der historische Wert gegenüber finanziellen Vorteilen.

Was bringt ein Investment wirklich?

Wer Aktien einer Notenbank kauft, darf keine grossen Gewinne oder Mitspracherechte erwarten. Die Titel sind meist illiquide, schwer handelbar und schwankungsanfällig. Sie lohnen sich kaum als Renditebringer – eher als exotische Ergänzung im Portfolio oder aus reinem Interesse an einem Stück Finanzgeschichte.

Im Vergleich zu Bitcoin oder klassischen Aktienanlagen sind sie also ein Nischeninvestment mit symbolischem Charakter.

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