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USA beendet nach über 230 Jahren die Herstellung des Pennys – Bitcoin Switzerland News

Nach mehr als zwei Jahrhunderten wird in den USA die Produktion der Ein-Cent-Münze eingestellt. Am Mittwoch prägte die Münzprägeanstalt in Philadelphia die letzten Pennys – ein Symbol, das seit 1793 im Umlauf war und Abraham Lincoln ehrt.

Der Grund für das Ende ist schlicht: Der Penny ist zu teuer geworden. Laut dem US-Finanzministerium kostet die Herstellung einer Münze inzwischen fast vier Cent – also das Vierfache ihres eigentlichen Wertes. Damit verliert die Regierung jährlich Millionen. Durch das Ende der Produktion sollen rund 56 Millionen Dollar pro Jahr eingespart werden.

In einer Zeit, in der immer mehr Menschen mit Karte oder Smartphone bezahlen, gilt der Penny ohnehin als überholt. Rund 300 Milliarden dieser Münzen bleiben zwar weiterhin im Umlauf, doch viele liegen ungenutzt in Schubladen oder Sparschweinen. Laut einer Studie hortet der durchschnittliche Haushalt zwischen 60 und 90 Dollar in Kleingeld.

Trotz der Einsparungen gibt es auch Kritik: Geschäfte müssen nun ihre Preise runden – oft nach oben. Forscher der US-Notenbank in Richmond schätzen, dass Verbraucher dadurch insgesamt rund sechs Millionen Dollar mehr im Jahr bezahlen könnten.

Andere Länder sind diesen Schritt längst gegangen. Kanada schaffte den Penny bereits 2012 ab, Australien und Neuseeland verabschiedeten sich schon in den 1990er-Jahren von ihren kleinsten Münzen.

In den USA richtet sich der Blick nun auf das nächste Sorgenkind: den Nickel. Die Fünf-Cent-Münze kostet derzeit fast 14 Cent in der Herstellung – eine Reform scheint also nur eine Frage der Zeit.




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