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Russlands milliardenschwerer Rubel-Token als Geheimwaffe gegen Sanktionen – Bitcoin Switzerland News

Russland baut derzeit ein alternatives Finanzsystem auf, das bewusst außerhalb traditioneller Bankenstrukturen operiert und auf Kryptowährungen setzt. Im Zentrum steht der rubelgedeckte Token A7A5, ausgegeben von der kürzlich sanktionierten kirgisischen Firma Old Vector. Nach aktuellen Analysen hat dieser Token bis Juli 2025 bereits ein Transaktionsvolumen von über 51,17 Milliarden US-Dollar erreicht – mit Handelsmustern, die vor allem auf den Einsatz im Unternehmenssektor hindeuten.

Das Ökosystem des A7A5 ist eng verzahnt mit russisch dominierten Diensten, allen voran Grinex – dem Nachfolger und Rebranding der sanktionierten Kryptobörse Garantex. On-Chain-Daten belegen direkte technische und finanzielle Verbindungen zwischen beiden Plattformen, was darauf hindeutet, dass Rebrandings gezielt genutzt werden, um bestehende Sanktionen zu umgehen.

Diese Infrastruktur ist kein Zufallsprodukt, sondern Teil einer systematischen Strategie, alternative Zahlungswege zu schaffen. Sie knüpft an die jüngste russische Kryptogesetzgebung an, die den rechtlichen Rahmen für den Einsatz digitaler Vermögenswerte geschaffen hat. Die Kombination aus staatlicher Unterstützung, rubelgebundenen Tokens und einem Netzwerk sanktionierter Plattformen zeigt, wie entschlossen Moskau ist, den westlichen Finanzblockaden zu entkommen – und wirft neue Fragen zu den Grenzen der Sanktionspolitik auf.

 

Russlands digitales Experiment: Könnte ein alternatives Internet aus Bohrtürmen und Pipelines entstehen?

 




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