21Shares sieht Bitcoin bis Jahresende bei 138.500 US-Dollar
Bitcoin (BTC) steht kurz vor einem potenziellen Ausbruch, und 21Shares prognostiziert, dass der Kurs bis Jahresende 138.500 US-Dollar erreichen könnte. Anders als frühere Bullenmärkte, die durch den Hype privater Anleger angetrieben wurden, wird diese Rallye von starken, langfristigen Kräften getragen: kapitalkräftige institutionelle Zuflüsse, günstige makroökonomische Trends und eine beispiellose Angebotsverknappung. Der jüngste Stillstand im Handelskrieg zwischen den USA und China hat zusätzlichen Schwung verliehen und Bitcoin näher an sein Allzeithoch gebracht. Mit diesen strukturellen Treibern im Rücken sieht 21Shares günstige Voraussetzungen dafür, dass Bitcoin bis Ende 2025 einen Kurs von 138.500 US-Dollar erreichen kann.
Eine neue Ära institutioneller Nachfrage und Angebotsengpässe
Der aktuelle Bullenmarkt von Bitcoin deutet auf einen grundlegenden Wandel in den Dynamiken von Angebot und Nachfrage hin. Institutionelles Kapital steht nun im Mittelpunkt: Spot-basierte Bitcoin-ETFs fungieren als stetige tägliche Käufer, deren Zuflüsse regelmässig die täglich neu geschürften 450 BTC übersteigen. Dieses wachsende Ungleichgewicht verringert das verfügbare Angebot in rasantem Tempo, verändert den Markt grundlegend und verstärkt den Aufwärtstrend von Bitcoin.
Über ETFs hinaus wenden sich manche Institutionen auch an Unternehmen wie Michael Saylors Strategy oder das bald startende Twenty One Capital, um sich in Bitcoin zu engagieren. Auch börsennotierte Unternehmen beginnen, BTC in ihre Bilanzen aufzunehmen – ein weiterer Beleg für Bitcoins Rolle als strategische Reserveanlage. Auf noch höherer Ebene treten auch staatliche Akteure in Erscheinung: US-Bundesstaaten wie New Hampshire und Arizona haben Gesetze eingebracht, um staatliche Bitcoin-Reserven aufzubauen, während der Staatsfonds von Abu Dhabi Medienberichten zufolge ebenfalls eine Bitcoin-Position aufbaut.
Makroökonomischer Rückenwind und steigende Liquidität
Das Wachstumspotenzial von Bitcoin in diesem Zyklus steht im Zusammenhang mit einem deutlich verbesserten makroökonomischen Umfeld: Nach zwei Jahren straffer Geldpolitik ändern viele Zentralbanken nun ihren Kurs. Es wird allgemein erwartet, dass die US-Notenbank die Leitzinsen bis Jahresende senkt. Die Realzinsen sinken, der US-Dollar verliert an Stärke. Gleichzeitig steigt die globale Liquidität, da sich die Bilanzen der Europäischen Zentralbank, der Bank of Japan und der chinesischen Zentralbank wieder ausweiten.
Auch die Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt für zusätzlichen Auftrieb – sie nimmt den Märkten eine erhebliche geopolitische Belastung. Während die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt eine Annäherung signalisieren, steigt das Anlegervertrauen: Aktienmärkte ziehen an, Kreditspreads engen sich ein. Zusammengenommen entsteht ein fruchtbares Umfeld für Anlagen wie Bitcoin – insbesondere, wenn Investoren auf ein «Soft Landing» der Weltwirtschaft setzen.
Bitcoin reagiert häufig mit einer Verzögerung von rund 12 Wochen auf Veränderungen der US-Geldmenge M2 – und dieses Muster zeigt sich aktuell erneut, da M2 wieder ansteigt. Auch dem ISM Manufacturing Index, einem zentralen Indikator für die Gesundheit der US-Wirtschaft, folgt Bitcoin oft – und auch dieser beginnt sich zu erholen. Diese Entwicklungen zeigen, dass Bitcoin erneut als Absicherung gegen wirtschaftliche Verschiebungen fungiert – insbesondere aufgrund seines begrenzten Angebots.
Historischer Kontext und Verhaltensmuster
In der Vergangenheit verzeichnete Bitcoin seine grössten Kurssprünge meist 6 bis 12 Monate nach einem Halving-Ereignis. So wurden etwa 2017 und 2020 grosse Rallyes durch privaten Hype und eine lockere Geldpolitik ausgelöst. Dieses Mal ist ein Verzehnfachen des Preises zwar weniger wahrscheinlich – aber eine Verdopplung oder Verdreifachung vom früheren Allzeithoch bei 69.000 US-Dollar erscheint durchaus realistisch auf Basis historischer Muster.
Was diesen Zyklus besonders macht, ist die Art des Kapitalzuflusses. Die Begeisterung privater Anleger nimmt zwar zu, ist aber noch vergleichsweise ruhig – kein Vergleich zur Euphorie früherer Bullenmärkte. Der Grossteil des Kapitals stammt stattdessen von Institutionen wie Finanzberatern, Vermögensverwaltern und Unternehmen, die BTC in ihre Bilanzen aufnehmen. Das deutet auf eine breitere und stabilere Nachfrageseite hin.
Der Weg zu 138.500 US-Dollar
Insgesamt wird das Szenario eines Bitcoin-Kurses von 138.500 US-Dollar bis Jahresende immer plausibler. Das Angebot ist knapp, die institutionelle Nachfrage so stark wie nie zuvor, und das makroökonomische Umfeld verbessert sich zunehmend. Allein die ETF-Zuflüsse übersteigen bereits das tägliche neue Angebot – und sollten weitere US-Bundesstaaten oder Staatsfonds den Vorreitern folgen, könnte sowohl das Narrativ als auch der Kapitalzufluss weiter Fahrt aufnehmen.
Ein Anstieg auf 138.500 US-Dollar entspräche einer Rendite von rund 35% gegenüber dem aktuellen Niveau – moderater als in früheren Zyklen, aber im Einklang mit typischen Entwicklungen nach einem Halving. Mit weniger Verkäufern, zahlungskräftigeren Käufern und wachsender globaler Liquidität scheint Bitcoin vor einem Ausbruchsjahr zu stehen.
Quelle: 21shares
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