So ungleich ist der Wohlstand verteilt – Bitcoin Switzerland News

Die Weltbank hat ihre aktuelle Einkommensklassifikation für das Jahr 2025 veröffentlicht – und die neue Weltkarte zeigt: Der globale Wohlstand bleibt extrem ungleich verteilt. Die Einteilung basiert auf dem Bruttonationaleinkommen (GNI) pro Kopf und unterteilt Länder in vier Kategorien: Niedriges, unteres mittleres, oberes mittleres und hohes Einkommen.
Die Schweiz gehört wie erwartet zur obersten Kategorie: „High Income“, also über 13’936 US-Dollar pro Kopf. Auch weite Teile Europas, Nordamerika, Australien, Südkorea und Japan zählen dazu. Insgesamt erreichen 93 Länder und Gebiete diesen Status – das entspricht rund 40 % aller bewerteten Volkswirtschaften.
Besonders dynamisch zeigt sich das Mittelfeld. Länder wie China, Brasilien, Indien oder Indonesien liegen im mittleren Einkommensbereich – ein Bereich, in dem sich laut Weltbank aktuell die meisten Staaten befinden. Das Einkommen pro Kopf liegt dort zwischen 1’136 und 13’935 US-Dollar. Viele dieser Länder verfügen über große Bevölkerungen und industrielles Potenzial, doch der Wohlstand verteilt sich hier noch lange nicht gleichmäßig.
Alarmierend bleibt die Lage in 25 Staaten mit „Low Income“-Status – also unter 1’135 US-Dollar pro Kopf. Diese konzentrieren sich vor allem in Subsahara-Afrika, aber auch in fragilen Regionen wie Afghanistan oder Haiti. Immerhin: Der Anteil dieser Länder ist über die Jahrzehnte stark zurückgegangen – von 30 % im Jahr 1987 auf nur noch 12 % heute.
Was bedeutet das für Bitcoin und die Krypto-Welt? Die globale Einkommenskarte zeigt indirekt, wo dezentrale Finanzlösungen wie Bitcoin besonders gefragt sind: in Ländern mit geringem Zugang zu stabilen Währungen, hoher Inflation oder eingeschränkter Bankenstruktur. Für viele Menschen in Afrika oder Südostasien ist Bitcoin nicht Spekulation, sondern eine Alternative zum fragilen Finanzsystem.