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Utah plant Bitcoin-Reserve: Staatliche Investitionen in BTC und Stablecoins

Utah ist der neueste US-Bundesstaat nach Wyoming, der sich für den Einsatz von Kryptowährungen zur Unterstützung seiner Staatsfinanzen einsetzt. Der „Blockchain and Digital Innovation Amendments“-Gesetzentwurf, der von dem Abgeordneten Jordan Teuscher eingeführt wurde, sieht vor, dass der Staatstreuhänder befugt wird, wichtige Staatsgelder in Bitcoin (BTC) und Stablecoins zu investieren. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, würde es bis zu 10 % der Staatsgelder, einschließlich der Mittel aus dem Einkommensteuerfonds, dem Haushaltsstabilisierungsfonds und dem Fonds für die Notfallwiederherstellung des Staates, in digitale Vermögenswerte lenken.

Die gesamten Mittel dieser Konten belaufen sich auf schätzungsweise 11,9 Milliarden Dollar, was bei einer Annahme des Gesetzes zu einer Investition von mehr als einer Milliarde Dollar in Kryptowährungen führen könnte. Das Gesetz fordert, dass eine Kryptowährung einen Marktwert von mehr als 500 Milliarden Dollar über 12 Monate hinweg halten muss, sodass nur Bitcoin diese Bedingung erfüllt. Auch Stablecoins wären zugelassen, müssten jedoch strenge Anforderungen erfüllen, darunter eine Absicherung durch US-Dollar oder sichere, liquide Vermögenswerte.

Staking, Lending und Selbstverwahrung

Ein besonders fortschrittlicher Teil des Gesetzesvorschlags betrifft das Staking, Lending und das Recht auf Selbstverwahrung. Der Gesetzentwurf würde dem Staatstreuhänder die Befugnis erteilen, digitale Vermögenswerte zu staken und zu verleihen, sofern diese Aktivitäten bestimmten Bedingungen entsprechen, die Sicherheit und Rentabilität gewährleisten.

Darüber hinaus stellt der Gesetzentwurf das Recht auf Selbstverwahrung sicher, indem er festlegt, dass keine staatliche oder lokale Regierung das Recht von Einzelpersonen, ihre digitalen Vermögenswerte auf Hardware oder selbst gehosteten Wallets zu verwahren, einschränken oder verbieten kann. Diese Bestimmung wird als wichtiger Sieg für Krypto-Enthusiasten angesehen, die die Unabhängigkeit der Selbstverwahrung ihrer digitalen Vermögenswerte schätzen.

Sicherheitsvorkehrungen für staatlich verwaltete Kryptowährungen

In Bezug auf die Sicherheit fordert der Gesetzentwurf, dass der Staat die privaten Schlüssel zu den Kryptowährungen sicher verwaltet. Die privaten Schlüssel, die für den Zugriff auf Kryptowährungen erforderlich sind, müssen in einer hochgradig verschlüsselten Umgebung gespeichert werden und nur über Ende-zu-Ende-verschlüsselte Kanäle zugänglich sein. Zudem muss die Aufbewahrung der privaten Schlüssel geografisch diversifiziert sein, wobei mindestens zwei sichere Rechenzentren festgelegt werden müssen.

Ein wachsender Trend

Der Schritt Utahs reiht sich in einen größeren Trend ein, bei dem immer mehr US-Bundesstaaten untersuchen, wie Kryptowährungen in ihre Finanzstrategien integriert werden können. Besonders bemerkenswert ist, dass Utah nun der 11. Bundesstaat ist, der vorschlägt, Kryptowährungen zur Absicherung der Staatsfinanzen zu nutzen und damit einer wachsenden Zahl von zukunftsorientierten Bundesstaaten beitritt, die Blockchain-Technologie in ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einbinden wollen.

Sollte dieser Vorschlag erfolgreich sein, könnte er als Modell für andere Staaten dienen, die das Potenzial digitaler Währungen für ihre Finanzsysteme in Betracht ziehen. Der Erfolg des Gesetzesvorhabens könnte den Weg für eine breitere Einführung von Kryptowährungen auf staatlicher Ebene ebnen und so zur Weiterentwicklung einer blockchain-basierten Zukunft beitragen.




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