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Warum Bitcoin nach Allzeithochs oft scharf korrigiert – Bitcoin Switzerland News

Kaum hat der Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht, folgt nicht selten der jähe Absturz. Für Außenstehende wirkt dieses Muster paradox. Doch für Kenner des Marktes ist es ein wiederkehrendes Phänomen: die sogenannte technische Korrektur. Sie ist kein Ausdruck von Panik oder fundamentaler Schwäche – sondern vielmehr Teil eines gesunden Marktzyklus.

Wenn der Bitcoin neue Rekordhöhen erklimmt, geraten oft große Mengen Kapital in Bewegung. Investoren realisieren Gewinne, insbesondere jene, die bei deutlich tieferen Kursen eingestiegen sind. Diese Verkäufe führen zu einem Überangebot am Markt – und drücken den Kurs. Gleichzeitig steigen technische Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) auf überkaufte Niveaus. Algorithmen und Trader erkennen dieses Signal und schichten um oder eröffnen Short-Positionen. Der Preis rutscht.

Zudem zieht ein Allzeithoch vermehrt kurzfristige Spekulanten an. Diese sogenannten „Weak Hands“ agieren nervös und verkaufen bereits bei kleineren Rücksetzern. So entsteht eine Kettenreaktion. In der Fachsprache spricht man dann von einer Korrekturbewegung innerhalb eines Aufwärtstrends. Sie ist oft scharf, aber temporär.

Hinzu kommt die Psychologie. Sobald ein historischer Höchststand erreicht ist, fehlen automatische Widerstände – aber es fehlt auch die Orientierung. Viele Marktteilnehmer warten ab, in welche Richtung sich der Preis stabilisiert. Diese Unsicherheit begünstigt Volatilität. Und diese Volatilität führt zu weiteren Abverkäufen – meist, bis sich ein neuer Boden gebildet hat.

Auch institutionelle Akteure nutzen diese Phasen gezielt, um Positionen günstiger auszubauen. Sie lassen den Markt „atmen“, um sich erneut einzukaufen. Für Langzeitinvestoren ist die technische Korrektur daher weniger ein Problem als eine Gelegenheit.

Die wiederkehrenden Crashes nach einem Allzeithoch sind somit keinesfalls ein Zeichen für das Ende von Bitcoin – sondern vielmehr Ausdruck der Marktmechanik. Wer den Zyklus versteht, verliert in solchen Momenten nicht die Nerven, sondern sieht sie als Teil einer größeren Bewegung.

 

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